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Häusliche Gewalt

​Unter häuslicher Gewalt versteht man körperliche, psychische, sexuelle und wirtschaftliche Gewalt. Sie kommt meist innerhalb der Familie, im gemeinsamen Haushalt oder in Paarbeziehungen, die nicht zusammenleben vor. Von Häuslicher Gewalt sind auch aufgelöste Familien- und Paarbeziehungen betroffen. Sie findet in allen sozialen Schichten statt und trifft Menschen jeden Alters.

 

Kinder sind häufig mitbetroffen. Sie müssen Gewalt nicht direkt erleiden, damit sie als Opfer anerkannt werden. Ebenso ist Häusliche Gewalt ein grosses Thema im Alter.

 

In der Schweiz ist Häusliche Gewalt ein weitverbreitetes Problem, welches zu grossem, persönlichem Leid führt. Jährlich sterben infolge Häuslicher Gewalt durchschnittlich 25 Personen (mehrheitlich getötete Frauen = Femizid).

 

Gesundheitlich wie soziale Folgen von häuslicher Gewalt sind für Betroffene schwerwiegend.


 

Beispiele für häusliche Gewalt können sein:

 

  • körperliche Gewalt

  • psychische Gewalt

  • sexuelle Gewalt

  • wirtschaftliche Gewalt

  • Nötigung

  • Freiheitsentziehung (einsperren oder aussperren)

  • Drohungen

  • psychische Gewalt

  • Stalking durch den Ex-Partner oder die Ex-Partnerin

  • Verletzung der Fürsorgepflicht oder Erziehungspflicht (u.a. Vernachlässigung, Gewalt an Kindern)

  • Gewalt durch Kinder an ihren Eltern

  • Miterleben der Kinder von elterlicher Gewalt

  • Gewalt in Paarbeziehungen im Alter

  • Misshandlung durch betreuende oder pflegende Angehörige

  • Androhung oder Durchsetzung einer Zwangsheirat

  • Genitalverstümmelung

  • Zwangsabtreibung/Zwangssterilisation

Betroffenen von häuslicher Gewalt fällt es oft schwer, sich zu wehren und Unterstützung zu holen. Es ist wichtig, dass das persönliche Umfeld (Familie, Bekannte, Betreuungspersonen etc.) hinschaut und Unterstützung anbietet.

 

Betroffene von häuslicher Gewalt leiden häufig auch unter narzisstischem Missbrauch.

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